Über mich

Porträt Corinna Thomas, Yogalehrerin

Vorwort:
In meiner ersten beruflichen Heimat, dem Theater, gab es ein Paradoxon: das Wesentliche geschah in der Stille – der Stille zwischen zwei Worten, zwischen den Sätzen, zwischen den Menschen. Meine erste langjährige Yogalehrerin, Inge Koch, weckte in mir die Neugier auf das „Sitzen in der Stille“. Damals, in den 1980ziger Jahren, gab es überwiegend Zen Lehrer, die Übungen in der Stille anboten. Stefan Bauberger und, über ihn, Pater Ama Samy, beide Jesuiten und im Zen in der Tradition von Yamada Ko-Un Roshi unterrichtet, ermöglichten mir geduldig und mit großer Menschlichkeit meine ersten Erfahrungen mit Zen. Später fand ich bei meinem langjährigen Lehrer Harald Homberger meinen spirituellen Weg im Yoga Samyama.

Von Kindheit an:
Ich bin 1963 geboren und lernte meine ersten Yogaübungen als Kind von meiner Mutter. Sie war Yogaschülerin in den Sechzigern, als Yoga noch nicht so populär war wie heute. Von ihr lernte ich, dass Yoga eine wunderbare Methode war, Geist und Körper gesund und flexibel zu erhalten. Jeden Morgen nach dem Aufstehen wurde Yoga geübt und so ist es auch heute noch: bei ihr, bei meinem Bruder und bei mir. So lernte ich früh die Bedeutung von abhyasa (dem beharrlichen Üben) und tapas (der Leidenschaft für etwas) kennen.

In München studierte ich Theaterwissenschaft und arbeitete am Theater. Während dieser Zeit besucht ich regelmäßig Yogakurse; dort hörte ich das erste Mal von T. Krishnamacharya und T.K.V. Desikachar. Beruflich sehnte ich mich nach größerer Sinnhaftigkeit und Kontinuität, ich wollte therapeutisch arbeiten und absolvierte die Ausbildung zur Logopädin. Immer wieder in meinem Leben half mir Yoga, körperliche, seelische oder berufliche Herausforderungen zu meistern.

2000 endlich verwirklichte ich meinen lange gehegten Wunsch, Yogalehrerin zu werden.
In der „Yoga Schule Vision“ von Karin Fuchs absolvierte ich die 4-jährige, berufsbegleitende, vom Bund deutscher Yogalehrer (BDY) anerkannte Ausbildung zur Yogalehrerin. Dort lernte ich R. Sriram kennen.

Seit 2001 unterrichte ich Yoga im Spirituellen Zentrum St. Martin in München.

Von 2007 – 2019 unterrichtete ich Yoga als Präventionsangebot für die AOK München. 2020 strich die AOK dieses Präventionsangebot aus ihrem Leistungskatalog für ihre Versicherten.
Seitdem biete ich eigenständig zusätzliche Yogakurse zum Stressmanagement an. Die meisten Krankenkassen geben einen Zuschuss zur Kursgebühr.

Seit 2007 gebe ich Yoga Einzelunterricht.

Von 2005 – 2008 absolvierte ich die Weiterbildung „Unterrichten von Yoga Einzelstunden“ bei R. Sriram. Supervision erhalte ich seitdem von Katharina Kleinknecht einer langjährigen Schülerin von R. Sriram.

Seit dem Beginn meiner Ausbildung zur Yogalehrerin besuche ich regelmäßig und kontinuierlich Yoga Samyama Seminare bei Harald Homberger im Benediktushof. Er unterrichtete mich darin, die Ideen des „Yogasutra des Patanjali“ zu verbinden mit dem Sitzen in der Stille. Für seine Klarheit und geduldige Begleitung bin ich ihm sehr dankbar.